- Geräte/
- Verkauf/
World Cup Soccer 94
- Art
- Flipper
- Hersteller
- Bally
- Baujahr
- Februar 1994
- Auflage
- 8743 Geräte
- Thema
- Fussball WM 1994
- Maße
- 73 x 191 x 131cm (BxHxT)
Verfügbare Geräte
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Gerätebeschreibung
Fußball und Flipper – eine nette Alliteration, aber irgendwie passen die beiden Dinge einfach nicht so recht zusammen. Zumindest wenn wir einige Fußballflipper Revue passieren lassen, wird schnell deutlich, dass in den Staaten Football und Baseball, Eishockey und Basketball die unangefochtenen Marktführer sind. Mit Soccer haben es die Amis nicht so sehr.
1977 bringt Bally den „Kick Off“ auf den Markt und macht aus dem 2-Mann-Spieler „Quarterback“ mit Footballmotiv kurzerhand einen Flipper für vier Spieler mit Fußballgrafik. Bally begnügt sich mit einer Überarbeitung der Scheibe, und so trifft in einem Gerät Football auf dem Spielfeld auf Fußball auf dem Backglass – völlig daneben. Ein Jahr später versucht es Williams mit „World Cup“ und baut über 6000 Exemplare, eine gar nicht mal schlechte Zahl. Aber die Amis interessiert es nicht weiter, und einer der Stars aus der damaligen Zeit hätte dem Flipper gut zu Gesicht gestanden – so reichte es gerade mal für einen Typen namens Kyle Rote jr, der für den Pin auf dem Flyer Werbung macht.
Nicht weiter erwähnenswert – warum machen wir es dann? – auch „World Challenge Soccer“ von Gottlieb sowie die Doppelflipperversuche „A. G. Football“ und „A. G. Soccer-Ball“ von Alvin G. Am besten dürfte noch der „Soccer Kings“ von Zaccaria im Gedächtnis sein, denn der poppig-bunte Italiener war auch in Deutschland relativ verbreitet und überzeugte mit der Stimme von Reporterlegende Ernst Huberty.
Nun aber zum auflagenstärksten und besten Fußballflipper aller Zeiten, dem „World Cup Soccer 94“ von Bally. 8.743 Geräte liefen vom Band, und auch wenn die WM 94 für Deutschland nur suboptimal verlief, macht es Spaß, am WCS 94 die wichtigen Duelle noch mal durchzuspielen.
Es geht natürlich wie im richtigen Spiel auf Torejagd, der Kasten oben zentral wird allerdings – auch das wie im richtigen Spiel – vom Keeper bewacht. Das Tor ist beleuchtet nach Kugelstart und muss nach einem Treffer (10 Millionen Punkte) wieder angemacht werden. Zum Beispiel über die vier Rollover-Targets auf dem Spielfeld, die nach langer Zeit mal wieder in einem Flipper verbaut wurden.
Ein Treffer bringt den Ultra-Mode, und es geht um Rampen, Spinner, Schlagtürme und den Torwart, die entweder bis zum Kugelende oder mit Erreichen von 30 Millionen fleißig Punke bringen. Es gibt Eckbälle und Strafstöße, und es gibt einen schönen großen rotierenden Fußball auf dem Spielfeld, der die Kugeln in alle möglichen Richtungen bugsiert – ab und an sogar direkt ins Tor. Weitere Features sind die TV-Awards und die Striker-Awards, bei denen interessante Belohnungen winken – Extrabälle und unbegrenzter Kickback, jede Menge Tore und auch Städte.
Gerade die spielen eine besondere Rolle. Die acht Austragungsorte müssen gesammelt werden, und das geht auf dreierlei Art und Weise: linke Spirale, Striker Award und Skill Shot. Heiß wird es wenn der Finalort Los Angeles ins Spiel kommt. Es geht gegen Deutschland – schön wär’s gewesen – in einem 5er Multiball, und jedes Tor zählt 75 Millionen Punkte. Doch Deutschland hält dagegen und trifft ab und an, also nicht nachlassen in der Konzentration, weiter auf Torejagd gehen und Deutschland schlagen – das bringt dann weitere 500 Millionen Punkte auf die Uhr.
Der „World Cup Soccer 94“ nimmt einige bekannte Elemente (Magnasave, Rolloverbuttons) auf, ihm genügen zwei Flipperfinger, und auch der Kugelabzug ist traditionell manuell – die großen Gimmicks fehlen, und das ist auch gut so. Der Kugellauf ist flüssig, das Fußballthema ist perfekt umgesetzt, und der Spieler kann eine Reihe verschiedener Modes abarbeiten – Langeweile kommt da so schnell keine auf. Flipper und Fußball – eine schöne Alliteration, und beim WCS94 passt es!